EINFAMILIENHAUS
Das Einfamilienhaus ist ein in der Regel freistehendes Wohngebäude, in dem eine Familie Platz hat. Üblich ist dabei eine Gesamtwohnfläche von 100 bis 160 m². Diese Hausklasse bleibt auch bestehen, wenn an das Wohnhaus eine Einliegerwohnung angegliedert ist, die nicht mehr als 80% der eigentlichen Wohnfläche überschreitet.
Eine Entscheidung für ein Einfamilienhaus ist neben der Berücksichtigung des finanziellen Aspekts auch eine Entscheidung für den Rückzug ins Private. Sie haben die Möglichkeit nach der Arbeit mit dem Auto vor die Haustür zu fahren, Ihre selbst gestalteten Räume zu betreten und sich im geschützten Zuhause fallenzulassen. Hier können Sie kochen was Sie wollen, die Wäsche um 23 Uhr anmachen und die haarige Katze streicheln. Sie können aber in Ihrem Einfamilienhaus auch Familie und Freunde zum Essen einladen, die Musik aufdrehen und die Kinder auf dem Boden stampfend tanzen lassen.
Beim Bau eines neuen Einfamilienhauses sind viele Entscheidungen dem Bauherrn überlassen. Der Bauherr entscheidet sich für eine bestimmte Lage. Gemeinsam mit der Baufirma fällt er auch die Entscheidung über die Etagen- und Zimmeranzahl, die Größe der Badezimmer über die Art des Daches und der Fassade – das Einfamilienhaus als rundum eigenes Projekt.
REIHENHAUS
Ein Reihenhaus besteht aus mindestens drei aneinander gereihten Häusern, die sich jeweils mindestens eine Trennwand teilen und in ihrem äußeren Erscheinungsbild und in ihrem Grundriss nahezu identisch sind. Dieser Typ des Einfamilienhauses kommt häufig in Ballungsgebieten vor, wo Wohnraum rar und teuer ist. Ein Reihenhaus ist tendenziell eher nicht geeignet für Individualisten oder gesellschaftsscheue Menschen. Durch den separaten Eingang in die eigene Wohneinheit und die Möglichkeit der Gartennutzung kann jedoch auch hier das Gefühl von Rückzug und Privatsphäre entstehen. Ein großes Plus: die gemeinsamen Trennwände reduzieren Energiekosten!
ZWEIFAMILIEN-/DOPPELHAUS
Ein Zweifamilienhaus oder Doppelhaus wird von zwei Parteien geteilt. Die Wohnungen eines Doppelhauses verfügen üblicherweise über jeweils einen separaten Wohnungszugang. Es ist im Vergleich zum Einfamilienhaus flächen- und kostensparend, ohne auf die Vorteile, die ein Einfamilienhaus bietet, völlig verzichten zu müssen. Gerade im suburbanen Raum ist so eine Mischung aus eigenem Grün vor dem Haus und einer nachbarschaftlichen Gemeinschaft möglich. Beim Neubau eines Zweifamilienhauses werden Entscheidungen aber auch Verantwortungen geteilt. Beide Parteien beteiligen sich an den Kosten der Fassaden- oder Dachsanierung oder teilen sich die Gartenarbeit.
Im Fall eines Doppelhauses werden zwei Häuser durch eine gemeinsame Wand zu einer Einheit. Oft werden die Wohnhäuser gemeinsam geplant und gebaut, manchmal aber auch angebaut: Eine Hälfte kann verändert oder durch einen Neubau ersetzt werden. Die Hälften müssen weder identisch noch spiegelbildlich sein, sollten jedoch auch nicht völlig unterschiedlich oder sichtbar voneinander unabhängig gebaut werden. Die Häuser können versetzt zueinander stehen, müssen jedoch auch klar aneinander grenzen, um als Doppelhaus bezeichnet zu werden. Wichtig ist in jedem Fall eine gemeinsame Gebäudehöhe, die gleiche Tiefe ist nicht unbedingt notwendig. Eine gemeinsame Wand spart Energiekosten, hat den Vorteil trotz des Doppelhauscharakters unterschiedliche Hauseingänge zu haben und somit mehr Privatsphäre zu schaffen.
MEHRFAMILIENHAUS
Ein Mehrfamilienhaus ist ein Wohnhaus mit mindestens drei Wohnungen, die von mehreren Wohneigentümern oder Mietparteien bewohnt werden. Die Wohnungen sind dabei auf mehrere Geschosse verteilt und sind über den gemeinsamen Hausflur mit jeweils einem separaten Eingang erreichbar. Diese Art der Behausung wird öfter gemietet als gekauft (im Verhältnis von ca. 60:40), als Übergang Diese Wohnform ist insbesondere im urbanen und suburbanen Raum vorzufinden, wo Wohnraum und Grundstücke rar und teuer sind.